Mata "ab ovo"

 

Helga C. M. Mathieu 


Mein persönlicher Werdegang


1934 in Ostpreußen geboren. Dort entstand vor einem knappen Jahrhundert auch das Foto, an dem Tag, als meine Mutter ein Pferd zugeritten hatte und dann mit ihm über den Hof galoppierte. Dabei keilte der Trakehner übermütig aus und schlug ein Stück von der Verandatreppe ab, was mich königlich amüsierte. Ich war gerade vom eher ungeliebten Mittagsschlaf erwacht, als ich etwas poltern hörte, und lief hinaus, um zu sehen, was es gibt. Auf dem Hof gab es immer etwas Interessantes. Im Krieg war dort eine große Panzer-Reparaturwerkstatt aufgebaut. Der Hof und die Stallungen waren zwei meiner Lieblingsspielplätze. Und natürlich die beiden Gärten! Der eine war ein reiner Nutzgarten für Gemüse und Beeren. Dahinter lag, vor einem kleinen Tannenwäldchen, das mein Großvater gepflanzt hatte, die große Wäschebleiche. In den "Tannchen" hatten mir die Jungens, mit denen ich immer spielte, ein richtiges Schloß in den Wipfeln gebaut, zu dem man mit einer Strickleiter gelangte. Der andere Garten diente eigentlich nur dem Vergnügen: Er war voll mit Blumen, Büschen und Bäumen. An einem waagerechten Ast des riesiggroßen Birnbaums war an einer eisernen Kette eine Kegelkugel befestigt. Die Eltern kegelten dort oft mit ihren Freunden und Verwandten. Die Jasminlaube dahinter war auch so ein Spielplatz. Den Duft habe ich noch in der Nase, und immer, wenn ich die Mondscheinsonate höre, das Bild von der Laube vor Augen.... Das ist lange her. Im Oktober 1944 mußten wir aus Ostpreußen flüchten.

Zahlreiche Stationen auf dem Weg quer durch Deutschland. Seit 1951 in Baden ansässig. Verwitwet; drei  Töchter, vier Enkelkinder: Dominique, Adeline, Arno und Arantxa. 


Meine beruflichen Daten


Landwirtschaftliche und kaufmännische Ausbildung. Großhandelskaufmann; Lehrlingsausbilder; Bilanzbuchhalter. (Ich erspare mir bewußt verweiblichte Bezeichnungen. Ich finde sie  lächerlich und ausgesprochen frauenfeindlich.) In der freien Wirtschaft tätig; langjährige Leitung eines mittleren Handwerksbetriebes; erfolgreiche Ausbildung zahlreicher Lehrlinge. Kurze Episode in einem Kunst- und Versteigerungshaus; seit 1978 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg beschäftigt. Zunächst in der Forschungsstelle für das "Altdeutsche Namenbuch". Ab 1982 bis 1999 wirkte ich mit großem Vergnügen in der Geschäftsführung des Romanischen Seminars.


Meine Hobbys und Interessen


Ich interessiere mich für alles, besonders auch für Menschen und Sprache. Meine Hobbys sind (in alphabetischer Reihenfolge): Arbeiten, Backen, exquisite Speisen und Getränke zuzubereiten und zu genießen, Familie, Freunde, Hunde, Jagen, Kochen, Menschen und Natur verantwortungsvoll beschützen, Neues (kennen-)lernen, Prosa schreiben, Reime schmieden....  (zum Beispiel meine GERICHTEGEDICHTE, für die ich - mittlerweile nicht mehr ganz erfolglos - noch nach einem passenden Verleger suche oder vielleicht auch UFO, eine gereimte Fortsetzungsgeschichte vom Unbekannten Fernen Ort, gebastelt als QUODLIBET), welches als „open end“ angelegt ist und auf Anregungen wartet. Schließlich COBS GLÜCK, ein roman(t)isches Märchen aus den Voralpen, in denen sich manche Seminarmitglieder, auch ehemalige, namentlich wiederfinden werden.

Nach Ende meines bezahlten Arbeitslebens habe ich mich unter anderem in einem Tauschring engagiert. Das ist – nicht nur für mich – eine attraktive Angelegenheit nach dem Prinzip: „Was ich gut und gerne kann, / biet‘ ich andern Menschen an / und bekomm‘ dafür gegeben / was mir schöner macht das Leben.“  Mein letzter „Auftrag“  zum Beispiel war die Übertragung handschriftlicher Dokumente aus dem frühen 19. Jahrhundert in eine heute lesbare Form. Selten in meinem Leben habe ich so viele außergewöhnliche Menschen, Dinge und Plätze kennengelernt wie in dieser Gruppe.



 Romanisches Seminars

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Zuletzt aktualisiert am 15. März 2003 von Helga C. M. Mathieu

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